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Monitoring

Um die Strömungsverhältnisse und die Beschaffenheit des Grundwassers erfassen und die technischen Sicherungsmaßnahmen kontrollieren zu können, wurde ein Überwachungssystem (Monitoring) für die gesicherte Altlast Münchehagen (SAD) konzipiert und ab dem Jahr 1999 betrieben.

Anhand der Monitoringergebnisse konnten verschiedene Betriebszustände betrachtet werden, die zu einer wesentlichen Verbesserung des Systemverständnisses der SAD selbst sowie zu seiner Umgebung beigetragen haben. Dies führte zu einer stetigen Verbesserung des Monitoringprogramms und resultierte schließlich im Langzeitmonitoring.

Untersuchungsprogramm und Betriebszustand der SAD [GAA Hildesheim, ZUS AGG]

  Bildrechte: ZUS AGG

Das Langzeitmonitoring beinhaltet einen angepassten Untersuchungsumfang, dessen Fokus verstärkt auf Bereiche gerichtet ist, in denen nach derzeitigem Kenntnisstand mit einem Schadstoffaustrag gerechnet werden könnte.


Programm Langzeitmonitoring SAD [GAA Hildesheim, ZUS AGG]

Bildrechte: ZUS AGG

Das Grundwasser wird über ein räumlich abgestuftes Messstellennetz mit zahlreichen Messstellengruppen überwacht. Eine Gruppe besteht aus mehreren Messstellen mit unterschiedlichen Tiefen. Aktuell sind in einer Vielzahl ausgewählter Messstellen Drucksonden installiert, die kontinuierlich die Wasserstände messen.

Bildrechte: GAA Hildesheim, ZUS AGG
Links: Messstellengruppe mit 2 Messstellen und Anfahrschutz; Rechts: Messstelle mit Drucksonde, Angabe der Messstel-lenbezeichnung AE 8.1 und Filterstrecke 8 – 13,5 m im Messstellendeckel

Die Messstellen werden durch das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) beprobt. Die Analytik wird von einem externen Labor durchgeführt.

Neben den Grundwasseruntersuchungen werden Untersuchungen von Oberflächenwasser, Sedimenten in der Ils und in Straßengräben sowie des Deponiegases durchgeführt.
Bildrechte: Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz NLWKN
Sedimentkästen

Weiterhin erfolgen Kontrollen der Oberflächenabdichtung über das Dichtungskontrollsystem. Die Begehung mittels Flammenionisationsdetektor (FID) dient zur Detektion diffuser Deponiegasemissionen. Um Setzungen feststellen zu können, wird zudem die Oberfläche vermessen.

Aktuelle Befunde und sich verändernde Gegebenheiten werden von einem externen Gutachter fortlaufend dokumentiert und in einem Bericht zusammengefasst. Alle 5 Jahre erfolgt eine Statusuntersuchung. Im Unterschied zu dem jährlichen Messprogramm beinhaltet die Status-untersuchung eine größere Anzahl an Messstellen und ein erweitertes Parameterspektrum. Das Bewertungsgremium wertet die Ergebnisse aus und gibt Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Monitorings.

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