Stillgelegte Sonderabfalldeponie Hoheneggelsen
Die stillgelegte Sonderabfalldeponie (SAD) Hoheneggelsen befindet sich in der Gemeinde Söhlde im östlichen Landkreisgebiet von Hildesheim. Die Deponie liegt ca. 1 km südlich der Ortschaft Hoheneggelsen direkt an der Bahnlinie Hildesheim - Braunschweig.
Der Betrieb der SDH begann bereits Anfang der 1970er Jahre. Die zugehörigen Genehmigungen basieren somit, bedingt durch die Weiterentwicklung des Abfallrechts, auf verschiedenen Rechtsvorschriften:
1971 |
erste Abfallbeseitigungen in den offenen Tongruben einer ehemaligen Ziegelei |
1974 |
Betreiber ist die Verwertungsgesellschaft für Industrieabfälle mbH (VFI), Dollbergen |
01.06.1976 |
Plangenehmigung der Sonderabfalldeponie Hoheneggelsen (Altdeponie) auf Antrag der VFI durch das Regierungspräsidium Hildesheim (Grundlage ist das Abfallbeseitigungsgesetzes - AbfG) |
14.10.1985 |
Planfeststellung der Erweiterungen Mitte, Ost und West auf Antrag der Dr. Dr. Anton Maier AG (Rechtsnachfolgerin der VFI mbH) durch die Bezirksregierung Hannover, als Nachfolgerin des Regierungspräsidiums Hildesheim |
25.08.1987 |
Übertragung der Genehmigungen (Grundstücksverkauf) auf die Niedersächsische Sonderabfalldeponie Hoheneggelsen GmbH (SDH), einer Tochter der Niedersächsischen Gesellschaft zur Endablagerung von Sonderabfall mbH (NGS) mit Mehrheitsbeteiligung des Landes Niedersachsen |
22.02.1993 |
Übertragung der Genehmigung auf das Land Niedersachsen, der Betrieb erfolgte weiterhin durch die SDH |
16.12.2005 |
Beginn der Stilllegung der Sonderabfalldeponie Hoheneggelsen (Abschluss der genehmigten Verfüllung, Baubeginn der Oberflächenabdichtung, Auflösung der SDH GmbH) |
15.12.2008 |
endgültige Stilllegung der Sonderabfalldeponie Hoheneggelsen und Beginn der Nachsorge durch das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt Hannover (zuständige Nachfolgerin der Bezirksregierung Hannover), Übernahme der Projektsteuerung durch die NGS |
01.01.2017 |
Übertragung der Projektsteuerung auf das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim, Zentrale Unterstützungsstelle Abfall, Gentechnik und Gerätesicherheit (ZUS AGG) |