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Monitoring

Monitoring

Im Bescheid über die endgültige Stilllegung aus 2008 sind die im Rahmen der Nachsorge der SDH durchzuführenden Überwachungsmaßnahmen geregelt. Zum 01.01.2017 wurde die Wahrnehmung dieser Nachsorgeverantwortung auf das GAA Hildesheim, ZUS AGG, übertragen.

Die Vorgaben beziehen sich auf Maßnahmen zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit der Abdichtungssysteme, zur Beobachtung des Langzeitverhaltens der eingelagerten Abfälle und auf Maßnahmen zur Beweissicherung. Hierzu werden in regelmäßigen Abständen hydrochemische und hydraulische Untersuchungen, sowie Vermessungsarbeiten durchgeführt.

Sammelgefässe ür Wasserproben Bildrechte: LBEG - Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie
Diverse Gefäße zur Probenahme und hydrochemischen Analytik von Grund-, Oberflächen- und Sickerwasser

Das Messstellennetz zur Grundwasserüberwachung besteht aus insgesamt 80 Grundwassermessstellen, die sowohl im deponienahen und deponiefernen An- als auch Abstrom liegen. In einigen ausgewählten Messstellen werden die Grundwasserstände kontinuierlich mit Hilfe von Drucksonden und Datenloggern aufgezeichnet. Die Wasserstände aller 80 Messstellen werden zusätzlich zweimal jährlich, im Frühjahr und Herbst bestimmt (Stichtagsmessung). Die Ergebnisse werden gutachterlich bewertet.

Von den insgesamt 80 Grundwassermessstellen wird eine Auswahl von 32 Messstellen regelmäßig im Herbst zur Untersuchung der Grundwasserchemie beprobt. Die Probenahme erfolgt durch das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) unter Einsatz eines eigens hierfür entwickelten Probenahmefahrzeugs.

Bild zeigt Laborfahrzeug zur Grundwasseruntersuchung Bildrechte: LBEG - Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie
Grundwasserbeprobungen des LBEG mit eigenem Probenahmefahrzeug (2005-2020)

Weiterhin verfügt die Deponie über Polderbrunnen innerhalb des Abfallkörpers. Auch hier werden die Wasserstandsänderungen kontinuierlich mit Hilfe von Drucksonden in den einzelnen Ablagerungsbereichen überwacht. Außerdem werden regelmäßig Sickerwasserproben aus den Messstellen der Erweiterungsbereiche entnommen und hinsichtlich ihrer Zusammensetzung analysiert. Neben dem Grundwasser und dem Sickerwasser wird noch das Oberflächenwasser halbjährlich beprobt und anschließend nach einem vorgegebenen Parameterumfang untersucht.

Neben den Untersuchungen des Wasserpfades erfolgt zur Beurteilung von Setzungen auf den Deponieoberflächen im dreijährigen Turnus eine Vermessung. Die Ergebnisse werden in Form von Setzungsplänen visualisiert und ausgewertet.

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