Infektionsrisiko durch Nadelstichverletzungen
Neue Richtlinie (TRBA 250) verpflichtet zum Einsatz sicherer Instrumente
In Einrichtungen des Gesundheitswesens ist nach Schätzungen in Deutschland mit jährlich etwa 500000 Nadelstichverletzungen zu rechnen. Die durchschnittliche Rate pro Beschäftigten liegt bei bis zu 0,98 Stichverletzungen im Jahr. Obwohl seit Jahren stichsichere Instrumente als eine Möglichkeit der Prävention zur Verfügung stehen, wurden diese aus Kostengründen und wegen der bisher fehlenden rechtlichen Verbindlichkeit kaum eingesetzt.
Mit Novellierung der Technischen Regel für biologische Arbeitsstoffe (TRBA) 250 ist die Verwendung stichsicherer Instrumente im Rettungsdienst und im Krankenhaus nun grundsätzlich vorgeschrieben.
Zur Information der Leitungen, Personalvertretungen und Arbeitsschutzexperten in Rettungsdiensten und Krankenhäusern zu dieser Thematik lud der Runde Tisch für betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Region Hannover in Kooperation mit der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft und der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege und dem Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt Hannover am 11. Oktober 2006 zu einer Fachtagung ein.
Unterlagen zu den behandelten Themen und Vorträgen können hier abgerufen werden.